Schnarchen und Schlafapnoe

Schnarchgeräusche stören nicht nur den Schlafzimmerpartner sondern können Anzeichen von schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen sein. Das Schnarchen ist zunächst gekennzeichnet durch laute Atemgeräusche der oberen Luftwege während des Schlafes.

Warum entsteht Schnarchen?
Im Schlaf kommt es bei jedem Menschen zu einer Entspannung und damit auch zu einer Erschlaffung der Muskulatur, insbesondere auch der der des Nasen-Rachen-Raumes. Die erschlaffte Muskulatur wird durch den Luftstrom beim Einatmen und Ausatmen in Schwingungen versetzt. Das Geräusch, das dabei entsteht, wird als Schnarchen bezeichnet.


  • Gibt es mehrere Arten des Schnarchens?

    Man unterscheidet zwei Formen des Schnarchens:

    1. Schnarchen ohne Atemstörung
    2. Schlafbezogene Atmungsstörung - Schnarchen mit Atemstörung - Schlafapnoe


    Kommt es beim Schnarchen zu keiner Störung des Atemrhythmus oder der Schlafqualität, spricht man vom einfachen oder primären Schnarchen. Beim so genannten apnoischen Schnarchen kommt es zu einem zeitweiligen kompletten Verschluss der oberen Luftwege, so dass es zu einer Atempause kommt (länger als 10 Sekunden ). Um ein Ersticken zu verhindern führt die verminderte Sauerstoffzufuhr zu einer Weckreaktion (Arousal). Diese Reaktion ist zwar lebenswichtig, verursacht aber eine Schlafstörung.
    Man spricht dann auch vom Schlaf-Apnoe-Syndrom.

  • Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

    Zunächst findet eine vollständige fachärztliche Untersuchung der Atmungsorgane in  unserer Praxis statt.

    Die Unterscheidung zwischen beiden Formen erfolgt mittels einer ambulanten Untersuchung (Polygraphie), die bequem bei Ihnen zu Hause, in Ihrem eigenen Bett erfolgen kann: Mittels eines Gerätes, das Ihnen über Nacht überlassen wird, läßt sich durch Aufzeichnung von Puls, Atemfluß, Sauerstoffsättigung des Blutes, Atembewegung von Brustkorb und Bauch die Atemstörung in der Regel einschätzen.

    In diagnostisch nicht sicher einzuordnenden Fällen kann eine zusätzliche Untersuchung mit Übernachtung in unserem Schlaflabor erforderlich sein.


  • Kann Schnarchen die Gesundheit beeinträchtigen?

    Schnarchen ohne Atemstörung kann durch das Geräusch den Schlaf des Bettnachbarn stören und dadurch ggf. zu Beziehungsproblemen führen.

    Schnarchen mit Atemstörungen kann durch die Störung des normalen Schlafes und ggf. durch Sauerstoffmangel ernstzunehmende Gesundheitsstörungen verursachen.


    Dazu gehören u.a.:

    • Ausgeprägte Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung
    • Morgendliche Kopfschmerzen
    • Bluthochdruck
    • Herz-Lungen-Erkrankungen
    • Sexuelle Funktionsstörungen
    • Erhöhung des Risikos für Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Welche Ursachen haben das Schnarchen und Schlafapnoe?
    • Behinderung der Nasenatmung
    • Auffälligkeiten im Rachenbereich
    • Auffälligkeiten im Bereich des Kiefers (z.B. Rückbiss)
    • Übergewicht
    • Starkes Herabsetzen der Muskelspannung im Schlaf durch Genuss von Alkohol oder Einnahme von Schlaftabletten
    • Schlafen auf dem Rücken
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
    • Gewichtsabnahme
    • Meiden von Alkohol, Nikotin und schweren Mahlzeiten vor dem zu Bett gehen
    • Beseitigung von Störungen der Nasenatmung durch Behandlung von Allergien, chronischen Entzündungen, durch Korrektur einer Nasenscheidewandverbiegung oder Verkleinerung vergrößerter Nasenschwellkörper
    • Tragen einer Protrusionsschiene ("Schnarchschiene"), das ist eine Zahnschienemit der während des Schlafes die Position des Unterkiefers zum Oberkiefer optimiert wird. Um Mißerfolge zu vermeiden sollte die Anpassung nach einer Schlaf-Endoskopie erfolgen, im Rahmen derer auch die erforderliche Kieferposition ermittelt werden kann.


    Operative Verfahren:

    Die am häufigsten notwendigen Verfahren sind:

    1. Korrektur der Nasenscheidewand und/oder Verkleinerung der Nasenmuscheln.

    Der Eingriff ist bei uns unter bestimmten Voraussetzungen ambulant oder im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes möglich. Eine Tamponade ist in der regel nur für eine Nacht erforderlich. Für die Nasenscheidewand operation erhalten sie eine Vollnarkose; die Operation der Nasenmuscheln ist unter bestimmten Vorraussetzungen auch in örtlicher Betäubung möglich.

    2. Versteifung und/oderErweiterung des weichen Gaumens und Kürzung des Zäpfchens

    Der Eingriff ist bei uns unter bestimmten Voraussetzungen ambulant oder im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes möglich. Es gibt verschiedene Verfahren, konventionell-chirurgisch (Schnitt-Naht-Technik), mit dem Laser, mittels Radiofrequenz oder mittels Coblation-Technik.
    Wir setzen in der Regel nur noch das Radiofrequenzverfahren oder die Coblation-Technik ein. Diese Verfahren bieten im Vergleich zu den älteren Verfahren (konventionell/Laser) gleich gute oder bessere Ergebnisse bei weniger Schmerzen und weniger Komplikationen. Der Eingriff kann unter bestimmten Voraussetzungen ambulant erfolgen, ggf. auch in örtlicher Betäubung, ansonsten im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes.

    3. Entfernung oder Verkleinerung stark vergrößerter Mandeln

    Die Entfernung der Mandeln ist nur stationär möglich. Wir operieren ausschließlich in Coblation-Technik, da die Komplikationsrate und die Schmerzen hierbei deutlich geringer sind als beim konventionellen Verfahren. Die Verkleinerung der Mandeln ist unter bestimmten Vorraussetzungen auch ambulant möglich. Wir operieren ausschließlich mit dem Radiofrequenzverfahren oder der Coblation-Technik Eine Vollnarkose ist bei Operationen an den Mandeln regelhaft erforderlich.

    4. Verkleinerung eines verdickten Zungengrundes

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