Anatomie der Atmungsorgane

Atmen ist ein unwillkürlicher Vorgang – er bedarf keiner bewussten Steuerung.

Der Brustkorb bzw. der Bauch hebt und senkt sich. Nur wenn die Atmung gestört ist (z.B. durch plötzliche Atemnot) oder wir uns auf diese konzentrieren, lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf sie.

Atmen ermöglicht die Zufuhr von lebensnotwendigem Sauerstoff. Ein gesunder Erwachsener atmet pro Minute ca. zwölf- bis fünfzehnmal ein und aus.


 

  • Was sind die Atemwege?

    Das Atmungssystem hat die Aufgabe, den Körper mit lebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen und das entstandene Kohlendioxid nach außen zu transportieren.
    Das geschieht völlig ohne unser Zutun.

    Das Gehirn steuert die Atmung automatisch und sorgt dafür, dass das Atmen auch im Schlaf funktioniert.
    Das Atmungssystem gliedert sich in zwei Teile, der inneren und der äußeren Atmung. Bei der äußeren Atmung handelt es sich um die Atemwege.

    So heißen diejenigen Körperteile, durch die die Luft zur Lunge und wieder zurück fließt. Sie reinigen, befeuchten und erwärmen die eingeatmete Luft.
    Sie transportieren die Luft zur Lunge und das dort entstandene Kohlendioxid auf umgekehrtem Wege aus dem Körper hinaus. Die innere Atmung beginnt in der Lunge.
    Von hier aus wird der Sauerstoff über das Blut im ganzen Körper verteilt.


  • Anatomie & Aufbau

    Nase, Nasennebenhöhlen, Mund und Rachen bilden die oberen, und Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lungenbläschen die unteren Atemwege.

    Über die Nase strömt die eingeatmete Luft in den Rachen, den hinteren Teil der Mundhöhle. Im Rachen treffen sich Luft- und Speisewege.
    Erst an seinem unteren Ende, dem Kehlkopf, trennen sie sich in Atemwege mit Kehlkopf und Luftröhre und die dahinter liegende Speiseröhre.

    Der Kehlkopf bildet den Übergang von den oberen zu den unteren Atemwegen.
    Die Luftröhre ist ein weicher, dehnbarer Schlauch. Die Wände werden durch Knorpelstangen verstärkt, die innen mit Schleimhaut und Flimmerhärchen behaftet sind.
    Sie ist etwa 10 bis 12 cm lang und geht am unteren Ende in die beiden Hauptbronchien über.
    Diese gabeln sich in immer kleinere Äste, bis sie zu Bronchiolen werden. Über diese erreicht die Luft zum Schluss die Lungenbläschen, über deren Wände der eigentliche Gasaustausch mit der Lunge stattfindet.

  • Funktion & Aufgaben

    Die Nase filtert täglich bis zu 12.000 Liter eingeatmete Luft. Sie ist innen vollständig mit Schleimhaut überzogen.
    Sie befeuchtet die Luft und ihre Blutgefäße erwärmen sie.

    Feine Flimmerhärchen transportieren Schmutzteilchen, Viren und Bakterien in der Atemluft zurück nach draußen. Köpergerecht aufbereitet fließt die Luft weiter durch den Rachen zum Kehlkopf.

    Der Kehlkopfdeckel dient als Lotse zwischen Luft- und Speiseröhre. Beim Schlucken schließ er sich, so dass die Nahrung in die Speiseröhre abfließt.

    Beim Atmen öffnet er sich, und die Luft strömt durch den Kehlkopf in die Luftröhre. Diese befördert die Luft vom Hals hinunter in die Bronchien.
    Schleim und Flimmerhaare an ihrer Innenwand binden eingedrungenen Staub und Fremdkörper und schieben sie zurück zum Rachen. Die Bronchien verteilen die Luft gleichmäßig an die Lungenlappen und leiten sie weiter zu den Lungenbläschen.

    Die Bronchien sind mit Schleim und Flimmerhaaren bestückt, die restliche Partikel aus der Luft binden und durch Abhusten nach oben zum Rachen hin befördern.
    So können die Lungenbläschen nicht durch eingedrungene Krankheitserreger und Schadstoffe verkleben. Die Lungenbläschen sind für den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen Blut und Atemluft zuständig. Beide sind durch eine hauchdünne Membrane getrennt, die sie ungehindert durchdringen.

    Der Sauerstoff aus der Atemluft fließt ins Blut. Gleichzeitig strömt das Kohlendioxid aus dem Blut in die Lungenbläschen.

  • Krankheiten & Beschwerden

    Die menschlichen Atmungsorgane sind äußerst empfindlich und anfällig für verschiedene Krankheiten, die es befallen können.

    Häufig sind es Viren, die eine Erkältung mit typischen Symptomen wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen aus. Nicht selten kommt eine Bronchitis dazu.
    Sie zeigt sich mit heftigem Husten, schleimigem Auswurf und leichtem Fieber. Die Bronchitis klingt normalerweise nach einer Woche ab. Als chronisch gilt eine Bronchitis, wenn Husten und Auswurf in zwei aufeinander folgenden Jahren jeweils mindestens drei Monate auftreten.

    Die echte Grippe (Influenza) ist eine Vireninfektion, die meist schlagartig auftritt. Sie geht mit hohem Fieber bis 39/40° Celsius, starken Kopf- und Gliederschmerzen und ausgeprägtem Schwächegefühl einher. Eine Influenza gehört unbedingt in die Hände des Arztes.

    Bei Asthma handelt es sich um eine entzündliche Überempfindlichkeitsreaktion der Bronchen auf bestimmte Stoffe wie Staub, Tierhaare oder kalte Luft. Auch Stress oder Aufregung können der Auslöser sein.
    Häufige Hustenanfälle, Atemnot und pfeifende Atemgeräusche sind die Folge.

    Mitunter beeinträchtigen Allergen die Atemwege.
    Die bekannteste ist der Heuschnupfen, der durch Pollen ausgelöst wird. Jedes Jahr im Frühling plagen die Betroffenen heftige Niesattacken, verstopfte Nase und Fließschnupfen.
    Dies sind noch die harmlosesten Beschwerden. Bei einigen Patienten kommen noch Atemnot und schwere Hustenanfälle bis hin zum Asthma dazu.




 

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